Archäologie spielerisch erleben: Entdecke auf dieser Seite die spannende Welt der Archäologie – mit pädagogisch interessanten Inhalten, die sich auch für den Unterricht an Schulen eignen. Welcher Schmuck wurde in der Steinzeit getragen? Wo verlief der Limes genau? Findest Du den Goldenen Merkur?
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In diesem Spiel musst du vertikale oder horizontale Reihen mit drei oder mehr gleichen Museums-Gegenständen bilden. Sobald du eine Reihe geschafft hast, lösen sich die Quadrate auf. Neue Symbole rücken nach und du musst die nächste Reihe bilden. Insgesamt gibt es drei Level. Der Goldene Merkur ist der Joker und gibt Bonuspunkte.
Entdecke den Limes
Unter Domitian (81-96 n.Chr.) wurde die nördliche Grenze der Provinz bis zur fränkischen Alb verschoben. In Ermangelung einer natürlichen Grenze – Fluss oder Bergkette – schufen die Römer gegen die Überfälle der Germanen den Limes, der zunächst dem Wort entsprechend eine Schneise im Wald war, für Patrouillen gut zu kontrollieren und somit einen Schutz gegen Angriffe aus dem Hinterhalt darstellte.
Vermutlich unter Hadrian (117-138 n.Chr.) wurde die Grenze mit Palisaden befestigt und Anfang des 3. Jhs durch eine 1,2 m dicke und 3-4 m hohe Mauer ausgebaut. In Abständen von 500 bis zu 2000 m überragte den Limes ein Wachturm. Deren Lage war so gewählt, dass eine Sichtverbindung zu den benachbarten Wachtürmen und ein weiter Blick ins jenseitige Feindesland möglich war. Bei feindlichen Übergriffen wurden die Nachbartürme bzw. die im Hinterland gelegenen Kastelle durch Trompeten-, Flaggen-, Fackel- oder Rauchsignale verständigt.
Zunächst waren die Türme aus Holz gebaut, in der letzten Ausbaustufen (Anfang 3. Jh.) aus Stein. Sie waren ca. 9 m hoch; auf der 3. Ebene befand sich eine Beobachtungsplattform, darunter vermutlich eine Wachstube. Der Wachturm auf dem Schloßbuck bei Gunzenhausen stellte den nördlichsten Punkt des rätischen Limes dar. Der Limes war keine unüberwindliche Grenze, sondern ermöglichte auch den jenseits lebenden Germanen – ohne Waffen natürlich – den Eintritt für Warenaustausch und Handel.
In der 2. Hälfte des 2. Jhs n.Chr. mehrten sich die Übergriffe der Chatten, Markomannen und Alamannen. 259/260 n.Chr. wurden die Gebiete nördlich der Donau aufgegeben. Nach 400 n.Chr. zerfiel das röm. Reich in den Zeiten der Völkerwanderungen.